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Die OTDR Messungen

Eine OTDR Messung ist eine virtuelle Darstellung der verlegten Glasfaserstrecke. Dadurch kann der Zustand, die Leistungsfähigkeit und diverse Komponenten bewertet werden. Die ermittelten Daten werden gespeichert. Dadurch ist es möglich, bei einer späteren Messung auf einen Vergleichswert zurückzugreifen. Werden Störungen festgestellt, können diese im gleichen Zusammenhang untersucht werden. Die Art des Fehlers und die Ursache werden mit der OTDR Messung festgestellt, indem unter anderem die Rayleigh-Steuerung analysiert wird. Daneben gibt es noch die Prognostische OTDR Messung.

Die drei Ausführungen der OTDR Messgeräte

Für den mobilen Gebrauch wurde ein Handtester entwickelt. Dieser wird eingesetzt, wenn eine Glasfaserstrecke nicht dauerhaft überwacht wird. Dies ist der Fall, bei fest verbauten OTDR Messgeräten. Sie generieren automatische Alarmmeldungen, bei dem Erreichen festgelegter Grenzwerte.
Der Handtester ist batteriebetrieben. Dadurch wird die Flexibilität bezüglich des Einsatzortes erhöht. Das Gewicht ist sehr gering (unter einem Kilogramm). Die Benutzeroberfläche ist unkompliziert und übersichtlich. Dadurch sind aufwändige Schulungen nicht notwendig. Für die Übertragung der Daten sind WLAN oder Bluetooth Schnittstellen vorhanden.
Die fest verbauten OTDR Messgeräte sind kompakt gebaut. Das erleichtert die Integration in die Netzwerküberwachungssysteme erheblich. Ist das OTDR in einem Rack verbaut, verfügen sie über einen optischen Schalter. Dadurch können mehr Glasfasern gleichzeitig überwacht werden. Die Testroutine ist anhand der Kundenwünsche vorprogrammiert.
Für die Arbeiten in einem Labor wurden Tischgeräte entwickelt. Sie werden aber auch in der Produktion eingesetzt. Die Displays sind bei diesen Testgeräten sehr groß. Auch verfügen die Geräte über einen Netzwerkanschluss. Sie liefern eine sehr gute Messgenauigkeit und sind für Langstreckenmessungen geeignet.

Die OTDR Messverfahren

Bevor die Messung durchgeführt werden kann, müssen die Parameter eingestellt werden. Dazu gehören die Reichweite, die Pulsbreite, die Messzeit, der Brechungsindex und die Dämpfungsgrenzwerte. Daneben gibt es diverse Prozesse, die beachtet werden sollen. Im zweiten Schritt wird die Funktionsfähigkeit des Messgeräts geprüft und die Enden der zu testenden Glasfaser gereinigt. Dadurch werden die Messergebnisse genauer.
Jetzt kann das Gerät angeschlossen werden und die entsprechende Testroutine ausgeführt werden. Es ist wichtig, dass die Steckverbinder mit der Glasfaser und dem OTDR abgestimmt sind. Damit die Reflexionsdämpfungen so gering wie möglich gehalten werden können, muss die Verbindung festsitzen. Wird ein Nachlaufkabel verwendet, kann die Dämpfung der Steckverbinder bestimmt werden. Nach der Beendigung des Tests können die Ergebnisse gespeichert und übertragen werden. Zum Schluss wird das Messgerät wieder von der Glasfaser getrennt.

Die Auswertung der OTDR Testergebnisse

Die Testergebnisse werden als Zahlenwerte und als Kurvendiagramme dargestellt. Die Kurve gibt Auskunft über Steckverbindungen, Spleiße und Unterbrechungen. Die Signaldämpfungen und die Reflexionswerte können abgelesen werden.
Besonders hochwertige Messgeräte verfügen über eine SLM. Das ist eine symbolisierte Darstellung der Netzelemente und Ereignisse. Die Kurve verläuft linear.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Elektro Schulz e.K., nachgelesen werden.


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